Empowering Women in Dentistry: Eine bahnbrechende Reise durch Digitalisierung und Work-Life-Balance

Im Gespräch mit Dr. Rebecca Komischke


  • Der Übergang vom Praxisinhaber zum Manager

  • Jonglieren mit einer anspruchsvollen Karriere und Mutterschaft

  • Arbeit mit MVZ: Die Vorteile der Arbeit in großen, strukturierten Praxen

  • Entwicklung zum Experten-Coach und Referenten für Aligner-Therapie und digitale Zahnmedizin

  •        Ein dauerhaftes Erbe aufbauen und Frauen inspirieren
  •        Das perfekte Gleichgewicht zwischen Arbeit, Leben            und Mutterschaft finden

          

Dr. Rebecca Komischke 

Zahnärztin, Speaker und Coach

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Im Gespräch mit Dr. Rebecca Komischke

 
 

In der Dentalbranche kann es für Zahnärzte eine Herausforderung sein, ihre Leidenschaft für die Zahnmedizin mit der Verantwortung für den Betrieb einer Praxis und dem Privatleben in Einklang zu bringen. Dr. Rebecca Komischke, eine deutsche Zahnärztin, fand eine Lösung, indem sie sich einem zahnärztlichen Zentrum mit mehreren Standorten (MVZ) anschloss. Mit der Unterstützung eines Teams von Fachleuten, einschließlich Kollegen, Management und Back-Office-Support kann sie sich auf ihr Fachwissen in der Aligner-Therapie sowie auf andere Bereiche der Zahnmedizin konzentrieren.

In der neuesten Folge des Zircon Medical Podcasts erzählt Dr. Komischke von ihren Erfahrungen, als sie ihre Praxis an einen Investor verkaufte und als Managerin zurückkehrte, und wie sie so ihre beruflichen Ziele verfolgen und gleichzeitig ihre Work-Life-Balance aufrechterhalten konnte.

Dr. Komischke, Zahnärztin, Speaker und Coach in Medebach (Nordrhein-Westfalen), stellt sich vor 

Dr. Rebecca Komischke ist eine angesehene Zahnärztin, Speaker und Coach in Medebach, einer kleinen Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Sie praktiziert seit 2003 in einer Familienzahnarztpraxis in zweiter Generation in der Region, wo sie eine hervorragende Reputation für ihre Fähigkeiten und ihr Fachwissen aufgebaut hat.

Dr. Komischke ist zertifizierte Invisalign-Anwenderin und hält Vorträge zu verschiedenen Themen in der Zahnmedizin, darunter digitale Zahnmedizin und ClearCorrect. Sie ist auch für ihre Arbeit zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Mütter in der Zahnmedizin bekannt. Als zertifizierter Coach hat sie vielen angehenden Zahnärzten und Praxisinhabern geholfen, ihre Fähigkeiten zu erweitern und in ihrer Karriere erfolgreich zu sein.

Mit ihrer Leidenschaft für die Weitergabe ihres Wissens und ihrer Erfahrung ist Dr. Komischke zu einer gefragten Rednerin geworden, die häufig als Referentin zu Konferenzen und Veranstaltungen eingeladen wird. Dank Ihres Fachwissens in verschiedenen Aspekten der Zahnmedizin, kombiniert mit ihrer Erfahrung als Coach, kann Sie Ihrem Publikum einzigartige und wertvolle Einblicke geben.

Der Übergang vom Praxisinhaber zum Manager

Für viele Zahnärzte, die eine eigene Praxis besitzen, kann der tägliche Trott der Praxisführung einen Tribut an ihr berufliches und privates Leben fordern. Besonders schwierig kann es für diejenigen sein, die sich mehr auf die hochwertige zahnärztliche Versorgung ihrer Patienten und weniger auf die mit der Praxisführung verbundenen Verwaltungsaufgaben konzentrieren.

Im Zircon Medical Podcast sprach Dr. Rebecca Komischke über ihre Erfahrungen beim Verkauf ihrer Praxis an einen Investor und ihre Rückkehr als Managerin. Sie erklärte, dass die größte Herausforderung beim Übergang von der Eigentümerin zur Managerin darin bestand, sich von den administrativen Aufgaben und der Bürokratie zu lösen, die mit dem Besitz der Praxis einhergingen. Sie identifizierte dies als erhebliche Stressquelle und Beeinträchtigung ihrer Fähigkeit, sich auf eine qualitative Versorgung ihrer Patienten zu konzentrieren.

Durch den Verkauf der Praxis an einen Investor konnte sich Dr. Komischke jedoch von diesen lästigen Aufgaben befreien und den Fokus darauf legen, ein Team zuleiten und ihren Patienten eine hervorragende zahnmedizinische Versorgung zu bieten. Dies ermöglichte es ihr, als Eigentümerin motivierter und weniger finanziell orientiert zu sein und stattdessen als Managerin mehr Teamplayer und Führungskraft zu sein.

Der Übergang vom Praxisinhaber zum Praxismanager kann entmutigend sein, aber auch lohnend. Indem sie sich von den administrativen und finanziellen Belastungen einer Praxis befreien, können sich Zahnärzte mehr auf ihre Leidenschaft für die Zahnmedizin und die gute Versorgung ihrer Patienten konzentrieren. In vielen Fällen eröffnet dies auch, eine bessere Führungspersönlichkeit zu werden, die sich besser auf die Bedürfnisse ihres Teams und ihrer Patienten einstellen kann.

Im Fall von Dr. Komischke konnte sie ihr Team und ihre Beschäftigungsstrukturen beibehalten, als sie ihre Praxis verkaufte. So konnte sie die Leitung des Teams behalten und ihren Patienten weiterhin ein hohes Maß an Betreuung bieten. Mit der Weitergabe ihrer Erfahrungen hat sie Zahnärzten, die den Verkauf ihrer Praxis und den Wechsel in eine Führungsposition in Erwägung ziehen, wertvolle Einblicke gewährt und gezeigt, dass es möglich ist, ein Gleichgewicht zwischen der Führung einer erfolgreichen Praxis und einer hervorragenden Patientenversorgung zu finden.

Jonglieren mit einer anspruchsvollen Karriere und Mutterschaft

Die Erfahrungen von Dr. Komischke als berufstätige Mutter und selbständige Zahnärztin verdeutlichen die Herausforderungen, die es mit sich bringt, eine erfolgreiche Karriere mit dem Familienleben zu vereinbaren. Sie erörterte, wie der Übergang von der Selbstständigkeit zurück in ein Angestelltenverhältnis es ihr ermöglichte, ihre Finanzen besser zu verwalten und ihre Work-Life-Balance zu verbessern. Als Unternehmerin musste Dr. Komischke den Überblick über eine große Anzahl von Finanztransaktionen behalten, was nicht immer ihre Stärke war. Als Angestellte hat sie nun eine klare Vorstellung von ihrem Anteil an den Einnahmen und kann ihre Finanzen besser verwalten und sich so verstärkt auf ihre Arbeit und ihr Privatleben konzentrieren.

Dr. Komischke erzählte auch von ihren Erfahrungen mit der Erziehung von vier Kindern bei gleichzeitiger Vollzeitbeschäftigung als Zahnärztin – selbstredend keine leichte Aufgabe. Sie stillte alle ihre Kinder und kehrte nur vier Wochen nach der Geburt an ihren Arbeitsplatz zurück. Sie hatte einen strukturierten Tagesablauf, bei dem sie ihre Kinder morgens stillte, bevor sie zur Arbeit ging, in der zweistündigen Mittagspause stillte und ihr Mann sie nachmittags in der Praxis besuchte, um mit den Kindern Kaffee zu trinken.

Die Fähigkeit von Dr. Komischke, ihr Berufs- und Privatleben unter einen Hut zubringen und gleichzeitig ihre Kinder aufzuziehen, belegt ihre Stärke, Belastbarkeit und Entschlossenheit. Sie dankt auch ihrem Ehemann dafür, dass er sie während ihrer gesamten Karriere unterstützt und ihr hilft, die Bedürfnisse der Familie zu bewältigen. Ihre Geschichte enthält wertvolle Lektionen für berufstätige Eltern, insbesondere Mütter, die versuchen, ihre Karriere und ihr Familienleben unter einen Hut zubringen. Dr. Komischkes Engagement für ihre Arbeit und ihre Familie ist ein Beispiel dafür, dass man mit den richtigen Strategien, der richtigen Unterstützung und der richtigen Einstellung in beiden Lebensbereichen erfolgreich sein kann.

Arbeit mit MVZ: Die Vorteile der Arbeit in großen, strukturierten Praxen 

Dr. Komischke erzählte von ihren Erfahrungen mit Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), die größere Strukturen bieten und eine bessere Verwaltung der Praxener möglichen. Einer der Vorteile von MVZ ist der Personalaustausch zwischen verschiedenen Standorten und die leichte Rekrutierung neuen Personals. Die größere Struktur und das Vorhandensein mehrerer Kollegen machen es einfach, bei Bedarf Ersatz zu finden. Dr. Komischke merkte an, dass viele Zahnärzte solche Strukturen aktiv anstreben, im Gegensatz zu kleinen, familiengeführten Praxen, in denen der Chef übermäßig präsent ist.

Frau Dr. Komischke arbeitete nie allein, ihr Partner Thomas war immer in der Praxis anwesend. Im Jahr 2015 stellte sie eine weitere Kollegin als Teilzeitkraft ein. Die MVZ-Struktur erfordert jedoch, dass immer mindestens zwei Zahnärzte vor Ort sind. Das bedeutete, dass Frau Dr. Komischke einen weiteren Zahnarzt in die Praxis aufnehmen musste. Während dies für eine kleine Praxis in Familienbetrieb eine Herausforderung gewesen wäre, erleichterte die größere Struktur des MVZ die Unterbringung der zusätzlichen Mitarbeiterin.

Außerdem wies Dr. Komischke auf den Vorteil der Zusammenarbeit mit MVZ hin, wonach die Kosten für Neueinstellungen nicht vom bestehenden Umsatz abgezogen werden. In kleineren Praxen kann die Einstellung neuer Mitarbeiter kostspielig sein und sich auf den Gesamtumsatz der Praxis auswirken. Bei der MVZ-Struktur ist der Umsatz jedoch für jeden Zahnarzt separat, und die Kosten für die Einstellung neuer Mitarbeiter werden nicht von den vorhandenen Beschäftigten getragen.

Dr. Komischkes Erfahrung unterstreicht die Vorteile größerer, strukturierter Praxen wie MVZ, die Vorteile wie gemeinsames Personal, Zugang zu neuen Talenten und eine höhere Kosteneffizienz vereinen. Solche Praxen können eine brauchbare Alternative zu kleinen, familiengeführten Praxen darstellen, insbesondere für Zahnärzte, die ein stabileres, überschaubares Arbeitsumfeld suchen.

Entwicklung zum Experten-Coach und Referenten für Aligner-Therapie und digitale Zahnmedizin

Dr. Rebecca Komischke ist eine renommierte Referentin und Coach im Bereich der Zahnmedizin. Sie ist Expertin für Aligner-Therapie, digitale Zahnmedizin und Implantologie. Sie hat ihre Praxis und ihr Labor erfolgreich digitalisiert, was sie zu einer Expertin auf diesem Gebiet macht.

Für Dr. Komischke ist die Digitalisierung der Grundstein der modernen Zahnmedizin. Sie hat ihre Praxis und ihr Labor 2018 digitalisiert und ihren Betrieb papierlos gemacht. Sie gehört zu den frühen Anwendern von Intraoralscannern und konnte die digitalen Prozesse rationalisieren. Sie ist bereit, ihre Erfahrungen mit anderen Zahnärzten zu teilen, die die Digitalisierung in ihren Praxen einführen möchten.

Dr. Komischke hat einen einzigartigen Coaching-Ansatz mit einem dreifachen Konstrukt aus dem Verständnis des digitalen Mundes, der digitalen Konstruktion und der Abrechnung. Ihr Bruder ist ein Zahntechnikermeister, der sich mit der digitalen Konstruktion auskennt, und ihre Schwester ist die Praxismanagerin, die die finanzielle Seite der Praxis managt. Zusammen bieten sie ein Rundum-Paket für alle, die etwas über digitale Zahnmedizin lernen möchten. Sie ist offen für Besuche in ihrer Praxis, bei denen Zahnärzte einen Blick auf die Arbeitsweise der Praxis werfen können.

Dr. Komischke ist eine der Expertinnen für Aligner-Therapie. Sie ist Repräsentantin der führenden Aligner-Firmen wie Invisalign und ClearCorrect. Sie ist der Meinung, dass die Aligner-Therapie eine logische Konsequenz der Digitalisierung ist und auch so angeboten und durchgeführt werden sollte. 

Neben ihrer Expertise in der Aligner-Therapie und der digitalen Zahnmedizin deckt Dr. Komischke in ihrer Praxis auch andere Bereiche der Zahnmedizin ab. Sie führt Erwachsenen-Kieferorthopädie mit Alignern, Sofortimplantologie durch und überweist zu komplexen chirurgischen Eingriffen. Wenn es um Weisheitszähne geht, überweist Dr. Komischke am liebsten Fälle. Sie räumt ein, dass sie das Verfahren zwar durchführen kann, es ihr aber nicht so viel Spaß macht wie andere Felder der Zahnmedizin. Das ist ein erfrischendes Eingeständnis, das zeigt, dass aucherfahrene Fachleute sich nicht überall wohlfühlen.

Ein dauerhaftes Vermächtnis aufbauen und Frauen inspirieren

Dr. Rebecca Komischkes Leidenschaft für Zahnmedizin und Innovation zeigt sich in ihren Plänen für die Zukunft. Als Rednerin, Coach und Teamleiterin möchte sie Frauen im Bereich der Zahnmedizin inspirieren und stärken. Aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Fachwissens in den Bereichen Digitalisierung, Aligner-Therapie und Praxismanagement ist sie davon überzeugt, dass die Zahnmedizin reif für einen Umbruch ist, und sie möchte bei diesem Wandel an vorderster Front mitwirken.

Als erfolgreiche Zahnärztin und Unternehmerin ist Dr. Komischke ein Vorbild für junge Frauen, die eine Karriere in dieser Branche anstreben. Ihr Ziel ist es, mehr Frauen zu inspirieren, den Sprung zu wagen und ihre Träume zu verfolgen. Mit ihrem umfassenden Wissen über die Digitalisierung möchte Dr. Komischke die Dentalbranche voranbringen und sie für alle Menschen zugänglicher machen.

Dr. Komischke reitet derzeit auf einer Welle des Erfolges und ist gespannt, wohin die Reise gehen wird. Sie hofft, dass sie ihre derzeitige Position als Geschäftsführerin, Teamleiterin, Sprecherin und Coach noch weitere 20 Jahre ausüben kann. Sie plant, auf ihrem derzeitigen Erfolg aufzubauen, neue Ziele zu erreichen und sich selbst und ihr Team zu neuen Höchstleistungen anzuspornen.

Während sich Dr. Komischke derzeit auf die Leitung der Zahnarztpraxis konzentriert und andere in der Branche inspiriert, weiß sie, dass sich die Dinge schnell ändern können. Sie hat die Möglichkeit, in fünf Jahren aus ihrem Managementvertrag auszusteigen, und ist offen dafür, neue Perspektiven für die Zukunft zu erkunden. Was auch immer die Zukunft bringen mag, Dr. Komischke ist entschlossen, einen positiven Einfluss auf die Dentalbranche zu nehmen und andere zu inspirieren, ihre Leidenschaften zu verfolgen.

Das perfekte Gleichgewicht zwischen Arbeit, Leben und Mutterschaft finden

Dr. Rebecca Komischke berichtete über ihre Erfahrungen, wie ihr das MVZ-Konzept geholfen hat, Beruf und Privatleben zu vereinbaren, insbesondere für Mütter, die ihre Karriere verfolgen wollen, ohne ihr Familienleben zu gefährden. Sie betonte die Wichtigkeit, sich als Zahnärztin nicht zu überanstrengen, und empfahl, maximal 32 bis 35 Stunden pro Woche an einem Patienten zuarbeiten, was in Kombination mit fünf Stunden Büroarbeit einem Vollzeitjob entspricht.

Das MVZ-Konzept bietet Unterstützung im Hintergrund, wie z. B. Buchhaltung und Belegsammlung, was den Zahnärzten flexiblere und komfortablere Teilzeitmodelle ermöglicht. Mit dem MVZ können Zahnärzte nur 20 Stunden pro Woche arbeiten, was leicht zu realisieren ist, und zudem die Vergütung für die zusätzlichen drei oder vier Stunden Büroarbeit realisieren.

Dr. Komischke hob auch das unterstützende Arbeitsumfeld im MVZ-Konzept hervor, in dem immer jemand da ist, der einem etwas abnimmt. Diese Unterstützung ist wichtig für berufstätige Mütter, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen müssen. Dr. Komischke beschäftigt in ihrer Praxis auch Mütter, und keine von ihnen arbeitet mehr als zwei Nachmittage pro Woche, was für jede Mutter machbar ist. Außerdem beschränkt sie ihre Arbeit auf zwei Nachmittage pro Woche, damit sie mit ihren Kindern Englisch und Lateinlernen kann–ein Luxus, der früher nicht möglich war.

Dr. Komischke betonte weiter, dass das MVZ-Konzept es ihrer möglicht, sich auf die Qualität ihrer Arbeit zu konzentrieren und nicht nur auf jede Minute, die zählt. Es ist eine Erleichterung, nicht monetär getrieben zu sein und die Qualität der Arbeit und des Privatlebens in den Vordergrundstellen zu können.

Dr. Rebecca Komischke ist zu finden unter https https://www.dr-komischke.de/ Sie können ihr auch auf Instagram oder LinkedIn folgen. Hören Sie sich gerne auch das Gespräch zwischen Ben und Dr. Komischke in der neuesten Folge des Zircon Medical Podcast an.

Ein Vermächtnis aufbauen: Martin Hoys Vision für die Zukunft des Gesundheitswesens
Im Gespräch mit Martin Hoy